Septemberweizen

Art
Audio/Visual
Autoren
Krieg ( Peter )
 
Kategorie
SDG 15: Leben an Land  [ Browse Items ]
Erscheinungsjahr
1980 
Dauer
95 Minuten 
Zusammenfassung
"Septemberweizen" ist ein Begriff aus der Warentermin-Spekulation und bezeichnet einen im September fälligen Weizenkontrakt - also "Papierweizen". In 7 Kapiteln wird in collagenartigen Montagen gezeigt, wie Farmer, Wissenschaftler, Händler, Spekulanten, Verarbeiter und Politiker mit dem Weizen umgehen, und was dabei für Hungrige und Hungernde überbleibt. Brechts Wort von den Hungernöten, die nicht etwa "ausbrechen", sondern vom Weizenhandel veranstaltet werden, wird durch den Film bestätigt. 
Beschreibung
"Septemberweizen" ist ein Film über und gegen die Mythen, die sich um Weizen, Hunger und die ranken, die damit umgehen. Josef von Ägypten ist der erste dieser mythischen Figuren. Seinen Ruf als Ernährer verdankt er einer gutorganisierten Spekulation gigantischen Ausmaßes. Selbst in der Bibel ist erkennbar, dass Josef die Hungersnot, der er seinen Ruf verdankt, selbst erzeugte. Josef der Ernährer ist die einzig durchgehende Figur in "Septemberweizen", und seine Legende, in den Kontext unserer Zeit gestellt, erweist sich im Lauf des Films als aktuelles Vorbild für viele moderne Josefs - Weizenhändler, Spekulanten, Politiker…
"Septemberweizen" ist auch ein Film über den amerikanischen Weizen, der den Weltmarkt bestimmt - die Methoden sind international, die Auswirkungen global. "Septemberweizen" ist mehr noch ein Film über Hunger - in den reichen wie in den armen Ländern. Der Film forscht nach den Ursachen des Hungers in einer Zeit des Überflusses, er fragt nach den Motiven, die Weizen zur Ware und zur Waffe, Menschen zu Opfern des Wohlstandes, Natur zum Feind werden lassen. Der Film ist in sieben Kapitel unterteilt, die vor allem Fragen stellen und Widersprüche aufzeigen sollen. 
Anzahl der weiteren Exemplare

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